Auf großer Fahrt

heißt die DVD die am Montagabend im Kino uraufgeführt wurde. Ein sehr schöner und informativer Abend. Hat Spaß gemacht sich den Streifen anzusehen.

Ahlen – Urlaub? Das kannte die Jugend der Kriegs- und frühen Nachkriegsjahre kaum. Umso interessanter sind die filmischen Einblicke, die eine Dokumentation des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) bietet. Einen breiten Raum nimmt dabei das Schullandheim „Haus Ahlen“ in Winterberg ein.

Einblicke in Wirken und Wanderlust der Jugend in den 50er und 60er Jahren geben Filmdokumente. Das Archivbild zeigt beispielsweise den Speisesaal des Schullandheims „Haus Ahlen“ mit dem Ahlener Bürgermeister Heinrich Linnemann. Foto: Archiv

Einblicke in Wirken und Wanderlust der Jugend in den 50er und 60er Jahren geben Filmdokumente. Das Archivbild zeigt beispielsweise den Speisesaal des Schullandheims „Haus Ahlen“ mit dem Ahlener Bürgermeister Heinrich Linnemann. Foto: Archiv

Erstmals wurde das Filmprojekt „Auf großer Fahrt“ vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montagabend im „Cinema Ahlen“ der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Leben im Landschulheim „Haus Ahlen“ in Winterberg in den Jahren 1966 und ‘67 nahm dabei einen breiten Raum ein. Professor Dr. Markus Köster vom LWL-Archiv moderierte die Präsentation. Der Film „Auf großer Fahrt“ war ein 30-mi nütiger Zusammenschnitt aus den Filmen „Wer recht in Freuden wandern will“ (1952), „Jugend zwischen Zechen und Domen“ (1953), „Begegnung mit Hellas“ (1956) und schließlich „Haus Ahlen in der Büre“ (1967). Der Film „Verirrt“ des Dortmunder Volksschullehrers Gerhard Hildebrand zeigte außerdem das „Making of“ eines Spielfilms, den er mit seinen Schülern Mitte der 1950er Jahre gedreht hatte. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigten, wie die Jugend in den schweren Zeiten des Wiederaufbaus, wo die Städte noch zerstört und die Lebensverhältnisse bescheiden waren, durch Wander- oder Fahrradtouren mit dem Aufenthalt in Ferienlagern oder Jugendherbergen versuchten, ihren Traum vom Urlaub wahrzunehmen. „Beliebt war es, auf Fahrt zu gehen“, kommentierte Professor Dr. Markus Köster …………
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Bilder und Text: Ralf Steinhorst