Ahlen – Nach mehrwöchigem Aufnahmeverfahren ist es geschafft: Lena Bringenberg, Kreisgruppengeschäftsführerin des Paritätischen im Kreis Warendorf, überreicht Frank Schulz, dem Vorsitzenden des Trägervereins Schullandheim Winterberg, die Aufnahmebestätigung samt Informationsunterlagen des Paritätischen Landesverbandes NRW.
„Einer Aufnahme gehen immer mehrere Gespräche mit der potenziellen Mitgliedsorganisation und dem Landesverband voraus. Zwar kann prinzipiell jede in der sozialen Arbeit tätige Organisation und Einrichtung Mitglied werden, wenn sie als mildtätig oder gemeinnützig anerkannt ist und keinem anderen Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege angehört. Aber für die Mitgliedschaft sind die konkrete Arbeit der Organisation vor Ort und ihre Bereitschaft zu Austausch und Kooperation mit den anderen Mitgliedsorganisationen wichtig“, erläutert Lena Bringenberg. Daneben geht es auch um formale Fragen wie Gestaltung der Satzung, Regelungen zur Mitgliederversammlung oder den Vorstandswahlen, dem Vereinsvermögen und mehr.
Lena Bringenberg leitet die Kreisgruppe des Paritätischen in Warendorf selbst erst seit einem halben Jahr und freut sich sehr, bereits Zuwachs zu bekommen. „Und dann auch noch so besonderen – viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben ihre Schullandheime abgegeben. Um das gute und bezahlbare Angebot, dass sie für die Bürger vorgehalten haben, aufrechterhalten zu können, braucht es ehrenamtliche Trägervereine. Auch der Kreis Warendorf gibt im März sein Schullandheim auf. Das letzte, das im Kreis noch in kommunaler Hand war. Dann sind die lokalen Schulen, Vereine, Verbände und viele mehr auf das Bürgermeister-Heinz-Lenfert-Haus in Winterberg angewiesen.“
Frank Schulz spricht im Namen des Vorstands des Trägervereins: „Wir freuen uns über die Mitgliedschaft im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Als einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege fördert der Verband seine vielfältigen Mitgliedsorganisationen individuell in ihrer fachlichen Zielsetzung. Wir sind froh, nun einen starken Partner im Rücken zu haben, der uns mit seinem Know-how beim Erhalt des Schullandheimes unterstützt.“
Bericht AZ_21.01.2016